Bereits vor 4 Jahren haben die Griechen in Athen die alljährliche IWF-Veranstaltung ausgetragen. Damals habe ich erstmalig an einer IWF-Veranstaltung teilgenommen. Ich habe den 122. Platz
gemacht, hatte jede Menge Spaß und wurde in den Folgejahren Wiederholungstäter bei der IWF.
Nach meinem recht guten Abschneiden mit meinen Perser der sasanidischen Dynastie beim letztjährigen KOMICON FoG-Turnier, habe ich mich entschlossen diese Armee mit nach Athen zu nehmen.
Die Armee umfaßt:
2 Einheiten Kataphrakten (Lanzenreiter),
2 Einheiten Elefanten,
4 Einheiten Klibanarii (schwere berittene Bogenschützen) und
4 Einheiten leichte Reiterei (leichte berittene Bogenschützen).
Die Armee ist mit 12 Einheiten recht klein, um Punktekosten zu sparen habe ich meine gesamte Armee unausgebildet gelassen.
Der erste Tag
... fing schon mal bescheiden an.
Wir (Martin und ich) waren am Abend zuvor mit mit einigen anderen Spielern in der Plaka etwas essen und im Anschluss etwas trinken ...
Letztes hat wohl ein wenig mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Als Resultat hatte ich am Freitag Morgen leichte Probleme, während des Armeeaufbaus meines ersten Gegners, Drosinos, nicht
am Tisch einzuschlafen.
Drosinos spielte späte Seleukiden. Seine Aufstellung war recht einfach: Die Piken mit etwas Reiterei und seinen Elefanten im Zentrum, vor meinem linken Flügel Geländetruppen und vor meinem
rechten Flügel den Rest seiner Reiterei.
Ich entschließe mich auf meinem rechten Flügel offensiv zu werden. Dort komme ich schnell in Kontakt mit dem Gegner und kann, nach einem langem Kampf seine Kavallerie überwältigen.
Zwischenzeitlich werden, am linken Flügel, meine Elefanten und meine leichte Reiterei von leichter Infanterie unangenehm belästigt. Die gegnerischen Geländetruppen machen meinem linken Flügel nun
schnell den Garaus. Im Zentrum habe ich bei den Bewegungen meiner Reiterei nicht aufgepasst und bringe mich beim Ausweichen, vor seinen Piken, selbst in Unordnung. Zudem bekommt meine leichte
Reiterei ihren Gegenpart nicht in den Griff. Die Erfolge die ich am rechten Flügel mache werden am linke Flügel zu nichte gemacht. Ich verliere das Spiel knapp mit 11:9.
Das zweite Spiel ist gegen Graham, dem späteren Sieger des Turniers. Graham spielt späte Römer (Dominate Roman) in einer Aufstellung mit 19! Kampfgruppen und sehr viel mittlerer, gepanzerter Infanterie, die in England offensichtlich bereits verschriehen/verhasst ist. Graham legt an Gelände, was er nur legen kann; dummer Weise liegt das Gelände nahezu ausschliesslich auf seiner Spielfeldhälfte. Auch seine Aufstellung irritiert mich ein wenig, da er als Schwerpunkte die äußeren Flanken des Spielfeldes nimmt. Doch seine mittlere Infanterie erweist sich als sehr schnell und sehr beweglich. Die gute Panzerung seiner Auxilliare macht meinen Bogenschützen das Leben schwer. Außer meinen Elefanten ist auch niemand in der Lage im Gelände effektiv zu kämpfen. Irgendwann wird meine kleine Armee an den Flanken überflügelt und von dort her aufgerieben. Ein deutlicher Sieg, 3:22, für Graham.