Nach dem die ersten beiden Tage nicht von Erfolgen gekrönt waren, hoffte ich nun schon auf eine Wende. Doch es sollte anders kommen.
Im ersten Spiel des Sonntags geht es gegen Panayotis mit seinen Kommenen. Das Gelände liegt mal wieder auf der Seite des Gegners, was diesmal ein Vorteil ist, da Panayotis keine richtigen
Geländetruppen besitzt und sein Aufstellungsbereich eingeengt ist. Seine Ritter und Waräger befinden sich im Zentrum, während die Flanken recht schwach sind. Ich weis nicht mehr warum, aber ich
entschliesse mich das Zentrum anzugreifen. Da Panayotis ein wenig Gefechtsfeldbalett veranstaltet, um meinen Elefanten zu engehen, komme ich zügig an meinen Gegner. Im Zentrum stürmen meine
Kataphrakten sofort auf die Ritter ein, bevor diese sich komplett verbreitern können. An der linken Flanke kommt es auch zu Handgreiflichkeiten
zwischen leichter Kavallerie. Und dann ... na ja. In meiner Impact-Phase treffen immerhin zwei Würfel! Ich verliere alle Impact-Kämpfe, okay - schlecht gewürfelt. In den nachfolgenden Moraltests bleiben alle meine Einheiten stabil - diesmal besser gewürfelt. Mein Gegner testen auf meine im Nahkampf befindlichen Generäle und schaltet beide aus! Tiefes Schlucken meinerseits. In den fälligen Moraltests wird ein Drittel meiner Einheiten ungeordnet - diesmal wieder schlechter gewürfelt, okay ich brauch jetzt was zum Schlucken, noch ein wenig früh für ein Bier - oder?. Verzweifelt ziehe ich meine verbliebenen Generäle ins Zentrum, um die Lage zu stabilisieren und schaffe es auch noch die gegnerischen Ritter nieder zu ringen. Doch dafür fehlt jetzt die Unterstützung an den Flanken, wo ich wieder einmal die leichte Kavallerie des Gegners nicht in den Griff bekomme. Zwei Runden später ist bereits meine halbe Armee zerrüttet oder am Fliehen. Panayotis gewinnt 20:5.
Das letzte Spiel
gegen Graham mit Merovingern. Der Tisch wurde an meiner linken Flanke durch einen Fluss begrenzt, ansonst war das Gelände im Zentrum recht offen, nur an der linken Flanke war ein steiler Hügel, der von Graham's Reiterei besetzt war und auf dem ich ihn fest nageln wollte. Und damit begannen meine Fehler. Beim schnellen Vorrücken meiner Einheiten habe ich jede Vorsicht vermissen lassen. Beim Ausweichen meiner leichter Reiterei bringe ich nicht nur die hinter ihr stehenden Truppen in Unordnung, sondern vernichte die leichte Reiterei gleichzeitig
- ganz toller Plan! - ganz tolle Ausführung!
Mein Fernkampf zeigt keine Auswirkung auf die Merovinger, die jetzt beginnen meinen linken Flügel zu umfassen. Am rechten Flügel stehen meine Einheiten zu vielen Gegnern gegenüber. Mein unfasster
linken Flügel wird eingedrückt und der rechte Flügel durch gemeinsamme Angriffe von Infanterie und Kavallerie vernichtet. Selten dämlich angestellt und 22:3 verloren.
Damit habe ich es geschafft den letzten Platz zu erreichen! Martin war, wenn auch mit deutlichem Abstand, nur einen Platz vor mir.
Was nehmen wir mit? Ein FoG-Turnier, das wieder einmal Spass gemacht hat. Auf internationalen Turnieren werden Armeen mit einigen mehr Einheiten gespielt. Meine Elefanten zeigten sich zu anfällig gegen Beschuss - müssen besser geschützt werden. Kataphrakten können gegen Ritter gewinnen, wenn sie die Impact-Phase gut überstehen. Wenn man keine (Fuß-)Truppen für ein Gelände hat, sollte man diesem fern bleiben. Leichte Kavallerie, die nur schiessen kann, kann nur schwer Entscheidungen erzwingen, man muss auch mal richtig kämpfen. Nette Gegner und interessante Armeen - Grahams Merovinger sind komplett von durchschnittlicher Moral!- Respekt.
Damit bin ich jetzt mit Abstand auf dem letzten Platz der ELO-Liste angekommen.
Wer das taktische Genie des Worst German Player herausfordern möchte kann dies beim 3. Amberger Treffen im Juli tun. ;o)
Bis dahin wünsche ich allen beim Spielen viel Spaß und gute Würfel.