ELCHINGEN

Mein Neffe Tobias, ein Partner verschiedener Warhammer, Heroquest und DBA-Spiele, zeigte Interesse an einem Spiel aus der napoleonischen Epoche. Da ließ ich mich natürlich nicht lange auf mich warten. Gespielt wurde das Szenario Elchingen nach „Age of Eagles“ von „Steve and the Gang from Susquehanna Historical Gamers“. Anstelle der Verwendung eines W10, haben wir das Spiel mit der 2W6-Variante gespielt, die in der Napoleonic Fire and Fury (Age of Eagles) Yahoo!-Group zu finden ist.

Tobias führte die Truppen des Feldmarschall-Leutnant Graf von Riesch, die II. Kolonne der österreichischen Armee unter Feldmarschall-Leutnant Mack.

Ich führte das IV. französische Korps unter Maréchal Michel Ney .

österreichische Aufstellung
österreichische Aufstellung

 

Feldmarschall-Leutnant Graf von Riesch steht mit seiner Division auf dem Höhenzug zwischen den Ortschaften OBER-ELCHINGEN und UNTER-ELCHINGEN in Stellung Die Brigade Auersperg bestetzt OBER-ELCHINGEN, die Brigade Mescery verschanzt sich hinter den dicken Mauern der Abtei und die Brigade Hermann steht zwischen der Abtei und UNTER-ELCHINGEN .

Ney's Truppen
Ney's Truppen

 

Von NERSINGEN her rückt Ney mit der Division Loison gegen OBER-ELCHINGEN, gefolgt von den Kavalleriebrigaden seines Korps, an.

 

Abtei genommen
Abtei genommen

 

Ohne Zögern greift lässt Ney die Abtei und die Brigade Hermann, rechts davon, angreifen. Diese empfängen die Franzosen mit einer recht üblen Salve. Besonders die Elitebrigade unter Villate erleidet schwere Verluste, doch trägt sie ihren Angriff tapfer gegen die Linie der Österreicher nach vorne und der Gegner wird unter schweren Verlusten im Nahkampf geworfen, während die Dragoner die rechte Flanke gegen die Hohenzoller Kürassiere offen halten.

Die Brigade Mescery verliert, nach dem Zurückgehen der Brigade Hermann an ihrer linken Flanke, kurzfristig die Nerven und gibt ihre gute Verteidigungsstellung der Abtei auf (ok, sie hat sagenhaft schlecht gewürfelt). Die Franzosen freut es und sie besetzten nun kampflos die Abtei.

Die Verstärkung der Österreicher kommt
Die Verstärkung der Österreicher kommt

 

Doch die österreichische Verstärkung, in Form der Division von Laudon, die aus Richtung ULM kommt, ist bereits im Anmarsch. Das Eintreffen der zweite französische Division hat sich bereits verspätet.

Die Franzosen verlieren die Abtei
Die Franzosen verlieren die Abtei

 

Mit dem Eintreffen der zweiten Division entschließt sich Riesch, mit der Brigade Auersperg die verlorene Abtei zurückzuerobern. Diese wirft, in einem einzigen Sturmlauf, die Brigade Rouget aus der Abtei und vernichtet diese (auf französischer Seite war man offensichtlich dabei die Kirchenschätze zu betrachten oder sich in anderer Weise um diese zu kümmern).  

Nun hängt die linke Flanke der Brigade Villate in der Luft. Nur die schwache Husarenbrigade unter Colbert und eine reitende Artillerie sind gegen die heranrückende österreichische Division, die zielstrebig gegen die Brigade Villate vorgeht, verfügbar. Colbert kann mit seinen Angriffen nichts ausrichten und entschließt sich, zusammen mit der reitenden Artillerie, nach UNTER-ELCHINGEN zurückzugehen.

Mahler kommt
Mahler kommt

 

Nun erscheint doch die französische Division Mahler, aus Richtung LANGENAU kommend, und geht über UNTER-ELCHINGEN entlang des Höhenzuges gegen die Österreicher vor.

Die Hohenzollern Kürassiere wollen sich nicht mit den frischen Truppen anlegen und gehen, von diesen gejagt ins Zentrum.

Dragonerangriff gescheitert
Dragonerangriff gescheitert

 

Caulaincourt's Dragoner nutzen das Zurückgehen der österreichischen Kürassiere und werfen sich auf die dezimierten Brigaden der Österreicher, die allerdings, mit Unterstützung ihrer Artillerie, dem Angriff stand halten können.

Mahler greift an
Mahler greift an

 

Die österreichische Division von Laudon drückt unerbittlich gegen UNTER-ELCHINGEN. Die Brigade Labassee kann sich der Angriffe der Österreicher erfolgreich erwehren, aber die geschwächte Brigade Villate muss diesem Druck immer weiter nachgeben. Die Brigade Marcognet wirft sich auf die dezimierten Teile der Division Riesch, vernichtet dabei die Brigade Herrmann, wird aber von der Brigade Mescery, mit sehr gut gezielten Salven, aufgehalten. Caulaincourts Dragoner halten derweilen die Flanke gegen Hohenzollerns Kürassiere frei.

 

Nach stundenlangen Kämpfen werden auch die letzten Truppen der Division Loison von der Brigade Genegdeh überrannt, womit die Siegesbedingungen des Szenarios für die Österreicher erfüllt wurden. Eine schöne und sehr interessante Schlacht endet (unhistorisch) mit einem Sieg der österreichischen Armee.

Zusammenfassung

Ein kleines Szenario, welches ein großes Spektrum der Regeln von Age of Eagles beinhaltet und ein super Feeling für die Epoche herüber bringt.

Sehr, sehr empfehlenswert.

 

Uns beiden hat es sehr viel Spaß gemacht und arbeiten auch schon beide für das nächste Szenario.

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