Am Sonntag kam Andreas auf eine Runde FoG vorbei. Er hatte seine Hethiter mitgebracht, denn der erste Test für meine Ägypter war angesagt. Die Armee ist nämlich so gut wie fertig, nur das Lager musste sie noch von den Seevölkern borgen.
Mit war klar, dass die Jungs aus Hattuša mir im offenen Gelände überlegen sein würden. Nicht nur, dass Andreas für gewöhnlich deutlich mehr Streitwagen aufbietet als meine Ägypter - ich hatte auch mit einer erkläglichen Anzahl schwerer Wagen zu rechnen, die meinen leichten Modellen im Nahkampf deutlich überlegen sein würden. Folglich war viel Gelände angesagt, was aber leider nur halb gelang. Zwei Felder auf meiner Seite im Zentrum waren schon mal nicht schlecht, aber rechts davon ergab sich eine doch sehr breite Ebene, über die die Asiaten mit ihren Gefährten donnern konnten. Ganz rechts lagen dann noch zwei verschüchterte Felder.
Der Plan so etwas so aus: Ich wollte mit meiner Nahkampf-Infanterie durch die zentralen Felder vorrücken. Dort hatte sich Andreas' Infanterie aufgebaut, der ich zahlenmäßig deutlich überlegen war - die wollte ich besiegen. In der Ebene rechts sollten meine leichten Wagen und die Nubier die asiatischen Wagen beschäftigen und dabei einem Nahkampf ausweichen. Links und rechts der Ebene in den Feldern hatte ich, jeweils hinter der Nahkampfinfanterie, noch Bogenschützen postiert, die im Laufe der Zeit und nach ersten Rückzügen das Feuer verstärken sollten. So dachte ich rechts wenigstens nicht zu verlieren. Dazu spielte ich einen Flankenmarsch auf dieser Seite (ich kann es einfach nicht lassen) mit einer weiteren Einheit Streitwagen, für den Fall, das die Hethiter das Gelände rechts auch besetzt hätten, oder einfach um das Lager oder eine asiatische Flanke zu nehmen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Flankenmarsch kam nicht an. Trotzdem verlief das Gefecht der Streitwagen fast nach Plan. Meine Plänkler (die Light Foot und die Wagen) nahmen den Feuerkampf auf, wurden angegriffen, zogen sich zurück, feuerten weiter, wurden wieder angegriffen, zogen sich weiter zurück und so fort. Ich konnte sogar etwas Wirkung erzielen, wenn auch nichts entscheidendes. Nicht ganz planmäßig hingegen verlief es ganz rechts. Dort hatte Andreas eine seiner schweren Wageneinheiten abgestellt, um sich ein Feuergefecht mit meinen Bogenschützen im Feld zu liefern, das meine Schützen sang- und klanglos verloren.
Entscheidend war aber das Geschehen im Zentrum. Eigentlich hatte ich mir die meisten Sorgen wegen zweier Einheiten leichter Streitwagen gemacht, die Andreas seitlich des Geländes aufgebaut hatte. Die aus der Flanke meiner Infanterie weg zuhalten würde wahrscheinlich nur funktionieren, wenn ich wenigstens eine billige Einheit opferte. Das Problem immerhin ergab sich nicht, Andreas nahm lieber mein Lager, das ich wirklich nicht schützen konnte (war ja auch nur das der Seevölker).
Also trafen die Infanterieblöcke planmäßig aufeinander. Im Zentrum waren wir gleich gut, an den Rändern waren meine Truppen im Impact etwas besser, und vor allem hatte ich ja mehr Truppen. Den Angriff konnte ich an den Flanken gewinnen (das lief nach Plan), aber im Zentrum verlor ich und droppte (das lief nicht nach Plan). Als Andreas dann noch auf meinen General würfelte, der in der Front mitgekämpft hatte, und mir eine freundliche 11 entgegen lachte (der General war also gerade gefallen), war die Sache gelaufen. Die bereits angeschlagene Einheit fiel noch eine Moralstufe, und wenig später hatte ich das Infanteriegefecht und damit auch die Schlacht verloren.
Ich verbuche das Ganze mal als verpatzte Generalprobe, das ist bestimmt ein gutes Zeichen. Und wenn nicht sehen die Ägypter immerhin gut aus :D
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Bodo (Freitag, 29 November 2013)
Ah! Ich ahne böses. Dann willst du wohl morgen besser davon kommen, oder?
Thomas (Freitag, 29 November 2013 19:43)
Ich werde mein bestes geben :D
Thomas (Samstag, 30 November 2013 17:02)
Hat funktioniert :)
Bodo (Montag, 02 Dezember 2013 16:36)
Ärmhh... . Ja!