FOG AM à Rueil Malmaison, so lautete der Name eines FoG-Turniers in Frankreich am 24./25. Oktober, zu dem mich die Einladung über Martin erreichte. Ein Blick auf die Karte ergab: Der Ort liegt direkt westlich von Paris - machbar. Ein Blick in den Kalender ergab: Der Termin liegt mitten in den
Herbstferien - sehr gut. Ein Umfrage bei den anderen Koblenzer Spielern und natürlich auch bei Martin ergab: nichts.
Fast hätte ich mich davon abhalten lassen, aber nur fast. Also besorgte ich mir ein Zugticket und erfragte bei Frédéric, dem Veranstalter, die zugelassenen Armeelisten. Zugelassen war alles
zwischen 1500 v.u.Z. und 500 n.u.Z. Das kam mir insofern entgegen, als ich gerade auf der Mannschaftsmeisterschaft zum ersten mal Alexanders Makedonen gespielt hatte. Die Armee
hatte gut funktioniert, Spaß gemacht und passte ins Turnierthema. Also schickte die gleiche Aufstellung zu Frédéric. Es gab zwar die Option, zwei Listen einzuschicken (diese durften sich
dann nur in 300 Punkten unterscheiden und jede der Aufstellungen musste mindestens einmal gespielt werden), ich verzichtete aber darauf.
Meine Armee verfügte über eine solide Reihe an Piken (fünf Achtereinheiten, davon eine superior), zwei Einheiten Thraker als Geländeinfanterie, drei Einheiten guter Kavallerie (eine davon Elite),
eine Einheit Light Foot, eine Einheit Light Horse sowie eine Einheit Elefanten. Die Idee besteht darin, eine starken Kavallerieflügel zu bilden und damit eine Flanke zu gewinnen, möglichst noch
bevor die Infanterie dann in den Kampf eingreift. Die Thraker sind gedacht um schwieriges Gelände zu nehmen, die Elefanten schließlich dienen als Joker, mit denen ich je nach Bedarf und Gegner
die Reiterei, die Thraker oder auch die Piken unterstützen kann. Letzteres ist vor allem gegen Römer interessant. Römer sind in der Antike zur Zeit en vouge, zumindest war das auf den Turnieren
in Deutschland in letzter Zeit mein Eindruck, deshalb rechnete ich in großer Zahl mit ihnen.
Doch dann schickte Frédéric die Runners & Riders. Ich fand einige mir unbekannte Spieler (dafür fährt man ja ins Ausland) und einige gute alte Bekannte (auf die freute ich mich). Vor allem
fand ich aber viele Pikenarmeen, aber nur einen Römer. Offensichtlich sind Modearmeen eine sehr länderspezifische Sache - auch für solche Erfahrungen fahre ich ins Ausland. Hinzu kamen noch
einige Exoten: Urartian, Hittite Empire und Nubian - alles biblische Armeen, mit denen in einem Turnier mit klassischer Antike zu spielen durchaus eine Herausforderung
darstellt.
Freitag Mittag ging es dann los in Richtung Frankreich - ich war sehr gespannt, was auf mich zukommen würde.
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Gilles (Donnerstag, 29 Oktober 2015 23:05)
Hi Thomas,
thanks a lot for the great game we had, full of action and general fallen on twelves, hope to see you soon for another tour in Germany ;-)
all the best.
Gilles " the lion of Nubia "