FOG AM à Rueil Malmaison - Kapitel 1

Denis mit Later Seleucid

Denis
Denis

Im ersten Spiel traf ich auf Denis mit Later Seleucid. Denis gewann die Initiative und entschied sich für landwirtschaftliches Gelände. Da ich Platz für meine Reiterei haben wollte und auch Denis kein schweres Gelände wählte geriet der Tisch recht offen. In meiner Tischhälfte lagen zwei Open Fields (eines recht weit links, das zweite zentral ein wenig nach hinten versetzt) und rechts auch noch ein sanfter Hügel. Rechts vor diesem Hügel lag an der Tischkante noch ein Enclosed Field.

Denis' Ausstellung
Denis' Aufstellung nach meiner Erinnerung - die Order of March ist nicht korrekt, die Aufstellung an sich sollte stimmen
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die Ausgangssituation
die Ausgangssituation

Ich stellte meine Piken recht zentral auf, links des Hügels. Denis' Piken standen in zwei großen Einheiten (eine average, eine superior) noch zentraler, schräg links gegenüber meiner Phalanx. Vor den Piken standen zwei Einheiten Light Foot, hinter der Phalanx eine Medium Foot mit Bogen. Da Denis außer dem verpflichtenden Feld keinerlei schweres Gelände gelegt hatte und seine Piken auch weit vom einzigen für ihn verwendbaren Feld (rechts am Tischrand) weg standen war für mich abzusehen, dass er keine Geländetruppen haben würde. Daher entschied ich mich, das rechte Feld ebenfalls unbesetzt zu lassen. Eine Thrakereinheit sollte das linke Feld halten um zu verhindern, dass ich hier ausflankiert würde. Unterstützen sollte das die leichte Reiterei, die den Gegner hier verlangsamen sollte. Die zweite Thrakereinheit verlängerte rechts die Pikenreihe. Den Abschluss meiner Linie äußerst rechts (auf dem Hügel) bildete dann der Reiterflügel. Da Seleukiden nunmal nicht ohne Kataphrakten aus dem Haus gehen (die zwar langsam, meiner Reiterei aber überlegen sind), verstärkte ich die Reiter mit den Elefanten. Das böse Erwachen kam, als Denis in seinem letzten Viertel vor meinen Reiterflügel zusätzlich zu einer Einheit Kataphrakten ebenfalls eine Einheit Elefanten und eine Einheit Elite-Kavallerie stellte. Wenn ich mir eingebildet hatte, mit meinem Reiterflügel eine Überlegenheit aufbauen zu können, hatte ich mich getäuscht.

Umbaumaßnahmen auf dem rechten Flügel
Umbaumaßnahmen auf dem rechten Flügel

Ich begann damit, ein wenig umzubauen. Ich brachte die Elefanten weiter nach rechts auf den Hügel und zog eine der Piken aus der Linie in Richtung seiner Reiterei, die sich vornehm zurückhielt; gegen den Hügel anzureiten war auch wirklich nicht ratsam. Die Reiter zog ich derweil weiter nach links in der Hoffnung, doch noch in die Flanke von Denis Piken zu kommen, nachdem ich seine Reiter mit meiner Pike abgeschirmt hatte. Denis vertrieb zunächst mein Light Foot mit seinen Plänklern und rückte dann mit den Piken vor. Die Reiterei rechts hielt sich weiter zurück, die Kataphrakten links rückten derweil gegen meine Light Horse vor und bog dann ich Richtung meiner Flanke ab. Um die zu schützen zog ich eine Reitereinheit hinter den Piken nach links. Die Medium Foot mit Bogen zog Denis derweil ebenfalls gegen meine linke Flanke.

mein geschlagener linker Flügel
mein geschlagener linker Flügel

Dann kam es zum Zusammentreffen der Piken. Pike gegen Pike ist ein Würfelspiel das sich dieses mal recht schnell zu meinen Gunsten entschied. Erst danach kamen auf der rechten Flanke seine Kataphrakten ins Spiel, die aber gegen nun zwei Einheiten meiner Piken keine Chance hatten und sich recht schnell auflösten. Links entwickelte sich das Spiel ein wenig unerfreulicher. Eigentlich hatte ich in der Medium Foot gute Opfer für meine Thraker ausgemacht. Denis spielte hier allerdings sehr geschickt, hielt sich auf große Entfernung und kombinierte den Beschuß einer Light Horse Bow mit dem der Infanterie. Damit schaffte er es, sowohl meine Light Horse als auch meine Thraker in die Flucht zu schießen. Meine Kavallerie spielte derweil mit seinen Kataphrakten Katz und Maus. (Meine Truppen übernahmen die Rolle der Maus...)

Nachdem ich mich gegen die Piken durchgesetzt hatte gelang mir (oder vielmehr meinen Würfeln) dann ein kleines Kunststück: Ich fing zwei Einheiten Light Foot mit einer Pike. Die erste war nicht schnell genug weggelaufen, die zweite stand nach dem Plänkeln so unglücklich, dass ich auf sie durchpinzern konnte. Offensichtlich hatten die Seleukiden generell das Lauftraining verpasst, denn in meiner nächsten Runde fingen meine Elefanten auch noch eine von Denis Light Horse. Die hatte versucht, meine Dickhäuter zu erschießen und war dabei mit zwei Basen in das Feld an der rechten Tischkante geritten. Dadurch waren sie im Ausweichen verlangsamt und erneut ließen sich die Würfel nicht zweimal bitten. Das meine Elefanten dabei auch in Kontakt mit den gegnerischen Elefanten gerieten, prompt den Impact verloren und droppten war zum Glück nicht mehr relevant.
Ich hatte die Seleukiden auf Army Rout und hatte selbst dabei nur die beiden Einheiten auf der linken Flanke verloren. In Punkten ein schöner Auftakt für das Turnier, taktisch leider weniger. Ich hatte es nicht geschafft, mir nennenswerte Vorteile zu erarbeiten, und damit hing die Partie im wesentlichen vom Ausgang des Pikengefechts ab. Hier und beim Fangen von Plänkern hatte ich schlicht Glück. Erinnert mich daran, sollte ich im späteren Verlauf über Würfelpech jammern.

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