FOG AM à Rueil Malmaison - Kapitel 2

Guy mit Early Achaemenid Persian

Guy
Guy

Im zweiten Spiel traf ich auf Guy mit seinen Early Achmaemid Persian. Das war eine Armeepaarung, die ich gerade erst auf der Mannschaftsmeisterschaft gespielt hatte, dort mit dem guten Ende für mich. Gegen diese Perser hängt immer viel vom Gelände ab, denn sie haben normalerweise viel Medium Foot mit Bögen. Ich verlor die Initiative und fand mich in landwirtschaftlichem Terrain, wobei das meiste Gelände in meiner Hälfte des Tisches lag. Konkret waren das ein Enclosed Field, das recht zentral lag, links davon ein kleines offenes Feld und ein weiteres offenes Feld an der rechten Tischkante. Vor diesem Feld lag eine Bodensenke und an meiner Hinterkante ein großes offenes Feld, aber beides sollte im Spiel keine Rolle spielen.

Da ich die Initiative verloren hatte musste ich zuerst aufbauen. Ich traf die offensichtliche Wahl und stellte meine Piken in die große Ebene rechts des Enclosed Fields. Dieses wollte ich dann mit den Thrakern besetzen. Die Gefahr die sich dadurch ergab war, rechts ausmanövriert zu werden. Dies glaubte ich aber konntern zu können, indem ich erst den Vormarsch der Perser durch die Felder rechts mit meiner Light Foot verlangsamte (ein unangenehme Aufgabe gegen Bogenschützen, aber ich wollte Abstand halten) und dann gegebenenfalls die Piken an der Flanke einschwenken ließ. Da durch die Felder kaum die Reiterei der Perser sondern lediglich Medium Foot zu erwarten war, sollte das gelingen. Guy setzte zwei Einheiten Light Foot, eine Light Horse und eine Einheit Kamelreiter links an. Dem stellte ich meinen Kavallerieflügel entgegen. Die Idee war, diese schnell wegzudrücken, möglichst zu fangen, auf jeden Fall aber ins gegnerische Lager und hoffentlich auch noch in die Flanke der gegnerischen Infanterie zu gelangen. Allerdings gab es nicht so viel Infanterie auf der anderen Seite. Guy hatte lediglich vier Einheiten Medium Foot. Zwei waren average, die standen rechts im Gully und stellten in meinen Augen keine Gefahr dar, ebenso wenig wie die Kavallerie, die sie unterstütze. Die anderen beiden Fußeinheiten waren Unsterbliche - sie kamen im letzten Viertel, als meine Armee schon komplett stand, direkt vor die beiden zentralen Felder. Leider sollten sie ihren Namen rechtfertigen. Meine Piken hatten Ende nicht mehr als eine Einheit Elite-Reiter vor der Nase. Das Guy versuchte, meine Phalanx zu vermeiden war logisch. Warum er zum Plänkeln vor den Piken allerdings ausgerechnet eine derart teuere Einheit abstellte erschloss sich mir nicht. Gegen meine Reiter wäre diese Einheit wohl wertvoller gewesen.

Guys Aufstellung
Wieder stimmen nur die Einheiten, nicht aber die Order of March.
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ein Blick auf die Ausgangssituation
ein Blick auf die Ausgangssituation

An den Flügeln gehe ich konsequent nach Plan vor. Links rücke ich mit den Reitern vor und kann mit meiner Light Horse seine Light Horse bezwingen. Der Rest meiner Reiter läuft erstmal in Leere, aber immerhin in die richtige Richtung. Meine Light Horse landet in der Verfolgung in Guys Kamelreitern. Sie gewinnen den Impact und droppen die Kamele, aber gefährlich ist die Situation trotzdem. Meine tapferen leichten Reiter halten zwei Runden aus, dann habe ich eine Kavallerie, die eigentlich auf dem Weg zum Lager war, umgedreht und den Kamelen in die Flanke manövriert. Ich rette die Light Horse und gewinne die Kamele. Das Lager bekomme ich danach trotzdem. Meine Light-Spear-Kavallerie verliere ich leider gegen eine gegnerische Kavallerie. Ich attackiere, Guy nimmt den Kampf an und gewinnt - entgegen der Wahrscheinlichkeiten - den Impact. Meine Kavallerie lässt sich nicht zweimal bitten und macht das schlechteste daraus.

die rechte Tischhälfte zu Spielbeginn
die rechte Tischhälfte zu Spielbeginn

Auch mit meinen Piken rücke ich vor. Zum Teil drücke ich dabei die Reiter geradeaus weg, zum Teil lasse ich die Piken gegen Guys Medium Foot einschwenken. Das verläuft nach Plan, ich besiege die erste Medium Foot und stelle die zweite.
Leider hat sich im Zentrum die Situation zu meinen Ungunsten entwickelt. Die Unsterblichen rücken vor und nehmen meine Einheiten (die Elitereiter und eine Einheit Thraker) unter Feuer. Hier zögere ich etwas zu lange, weil ich erste die Thraker und den Reiterflügel in die Flanken der Unsterblichen manövrieren will. Guy spielt aber sehr geschickt und weiß das zu verhindern. Leider verliere ich eine Base meiner Elitereiterei bevor ich mich zur Attacke entscheide. Die Unsterblichen erweisen sich dabei als genau dieses - ich verliere sang- und klanglos alle vier Einheiten, die ich gegen sie in Stellung gebracht habe, also die Elefanten, die Elitereiter und die beiden BGs Thraker.

Das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt verlustreich, aber alles andere als entschieden. Ich hatte noch eine Light Foot  gefangen und somit insgesamt zehn von zwölf benötigten Punkten gemacht. Auf der anderen Seite hatte ich auch zehn Punkte verloren und ein elfter gesellte sich dazu, als eine der Piken, die hinter Guys Reitern herliefen, von diesen auf fragmented geschossen wurden - eine zweite Pike rechts daneben war disrupted. Damit waren wir beide zwei Punkte bzw. eine gegnerische Einheit vom Sieg entfernt. Und da war ja noch die zweite persiche Medium Foot auf der rechten Flanke. Die stand schon ein Weilchen mit einer meiner Piken im Nahkampf, wehrte sich aber tapfer. Ihr Ende war aber abzusehen, denn in meiner Runde konnte ich endlich eine weitere Pike in die Flanke der Medium Foot manövrieren. Ich musste als nur noch einmal zum Zug kommen...
...kam ich aber nicht. Denn in seiner nächsten Runde beschoss Guy meine beiden angeschlagenen Piken ein weiteres Mal. Beide Einheiten mussten testen und beide droppten. Ich verlor eine sehr spannende Partie kurz bevor ich sie gewinnen konnte. Nach Attritionpoints war es eine knappe Angelegenheit, nach Punkten verlor ich 8,3 : 16,7 - die fünf Bonuspunkte für den Armyrout machten das Ergebnis eindeutig.

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