Gilles mit Nubian
In der letzten Runde traf ich dann auf Gilles, den Löwen von Nubia. Nubier bestehen ziemlich ausschließlich aus Bogenschützen, in beliebiger Mischung aus Light Foot und Medium Foot, aber alle sind
unprotected, average, undrilled. Mit einer solchen Armee aufzulaufen ist durchaus mutig, hatte aber in Gilles Fall bis zu diesem Spiel offensichtlich ganz gut funktioniert. Ich glaube ich war
nach den ersten drei Runden auf Platz 6, Gilles als mein Gegner kann nicht so weit darunter platziert gewesen sein. Für mich stellte sich hauptsächlich die Frage, in welchem Verhältnis die
Plänkler mit der Medium Foot gemischt wäre. Ich vermutete eine 50-50-Aufteilung und lag damit ganz gut.
Gilles gewann die Initiative und entschied sich für hügeliges Gelände. Trotz dieses für mich eher unangehmen Geländetyps hatte ich dann mit der Verteilung des Geländes Glück. Gilles Tischhälfte
war vollkommen frei, es gab kein noch so kleines Geländestück, in dem sich seine Truppen verstecken konnten. In meiner Tischhälfte war die linke Seite dafür mit zwei sehr kleinen Wäldern (die
hatte ich gelegt) und zwei Buschwerken relativ dicht. Das restliche Gelände lag an meiner Hinterkante und war damit aus dem Spiel.
Ich bildete im offenen Bereich des Tisches eine lange Linie mit meinen Pikenieren, die ich nur zwei Basen tief aufstellte um die nötige Breite zu bekommen. Ziel war es, die nubischen Plänker in
voller Breite an die eigene Tischkante zu drücken, ohne ihnen die Gelegenheit zu geben, meine Reihen zu umgehen. Sollte sich mir Medium Foot entgegen stellen hätte ich immer noch genug Zeit, die
Piken in Kampfformation zu bringen. Ganz ans rechte Ende der Pikenreihe postiere ich dann noch die Elitekavallerie. Die Idee war, zum einen Medium Foot besser bedrohen zu können, sollte sie sich
auf dieser Seite des Tisches zeigen, zum anderen wollte ich eine etwas schnellere Einheit zum Jagen der Light Foot am Ende meiner Linie haben. Die Entscheidung war trotzdem nicht gut.
Logischerweise setzte Gilles Medium Foot hauptsächlich links am Gelände eine. Dort wären die Reiter besser aufgehoben gewesen.
Immerhin hatte ich dort aber die beiden anderen Einheiten Kavallerie zusammen mit der Light Horse äußerst links postiert. Die Light Horse sollte die Nubier bremsen (was nicht nötig gewesen wäre),
die Kavallerie dann die nubischen Linien attackieren, bevor sie das Gelände erreichen konnten. Einen ähnlichen Plan verfolgte ich rechts des Geländes. Hier sollte die Thraker das Gelände halten
(im Wald wird man immerhin nicht gut beschossen), die Piken und Elefanten sollten schnell vorrücken und auch hier gegnerische Medium Foot möglichst noch vor dem Gelände abfangen. Im Buschwerk
links der Thraker hatte ich meine Light Foot postiert, auch hier mit der Idee, gegnerische Medium Foot zu verlangsamen.
Gilles postierte fast seine gesamte Medium Foot links vor dem Gelände. Meine Piken bekamen eine lange Reihe Light Foot vorgesetzt, lediglich eine Medium Foot stand noch weit
rechts.
Ich ging nach Plan vor. Die Piken rückten so schnell wie möglich vor, ebenso wie die rechts postierte Kavallerie. Lediglich unmittelbar am Wald verschmälerte ich eine Pike sofort in
Kampfformation und zog sie vor die Elefanten, hauptsächlich um diese zunächst vor Beschuss zu schützen, während eine der Thrakereinheiten den Waldrand besetzte. Links zog die Reiterrei
unterstützt von einem General vor um ihr Glück gegen die Bogenschützen zu versuchen. Gilles zog mir entgegen, schoss ohne Effekt, dann attackierten meine Reiter zwei Bogenschützeneinheiten
gleichzeitig. Ich gewann den Impact, die äußere von Gilles Einheiten droppte. Das sah gut aus, im Melee wäre ich auf einem Doppelplus und eine Qualität besser. Immerhin, Gilles hat genug Treffer
gemacht um einen Versuch auf meinen General zu bekommen (der hatte natürlich in der Front mitgekämpft). Gilles würfelt, legt die Zwölf und ich hatte auf dieser Seite keinen General mehr. Die
beiden Reitereinheiten mochten ihn offensichtlich sehr und droppten beide eine Stufe.
Die Flanke war nun ein wenig angezählt. Ich begann sofort, einen neuen General in Richtung der Kavallerie zu ziehen, doch er hatte einen weiten Weg und sollte nicht mehr ankommen. Zu meinem Glück
war das aber auch nicht nötig, denn die angeschlagene Reiterei setzte sich trotz allem durch. Das doppelte Plus in Kombination mit der Qualität half hier deutlich, freundliche Würfelergebnisse
ebenfalls. Gilles tat alles, um den Kampf zu halten. Gleich zwei Generäle kümmerten sich um die äußerste Bogenschützeneinheit. Ein Troop Comander kämpfte in der Front mit, der Inspired General
kümmerte sich um die Moral. Trotzdem floh die Einheit schließlich. Ich verfolgte mit der Reiterei und bekam gleich zweimal die Chance, mich für den toten General zu revangieren. Zuerst würfelte
ich für (oder vielemehr gegen) den Inspired General - Doppelsechs, die Generalswertung stand 1:1. Danach der Wurf für den Tropp Comander - wieder eine Doppelsechs, ich führte in der
Generalswertung 2:1. Die zweite Medium Foot Bow, die sich noch im Nahkampf befand, beschloss darauf hin ebenfalls, den Kampf einzustellen. In der Verfolgung trafen meine Reiterei dann noch auf
eine Einheit nubisches Close Fighters und machten mit diesen kurzen Prozess. Die Flanke war gewonnen.
Im Buschwerk hatten sich derweil zwei Einheiten Light Foot in ein Handgemenge verwickelt. Der General, denn ich hinzugezogen hatte (der, der eigentlich auf dem Weg zur Kavallerie war) gab den
Ausschlag, ich gewann den Kampf. Die rechts postierten Piken schoben derweil die nubische Light Foot vor sich her und konnten immerhin eine dieser Einheiten vom Tisch treiben.
Die Entscheidung fiel dann am Wald. Hier hatten meine Piken zunächst rechts des Geländes eine erste Einheit Medium Foot Bow zu fassen bekommen und besiegt. Dann konnte ich eine weitere
Bogenschützeneinheiten mit meine Thrakern attackieren und so lange beschäftigen, bis sich die Elefanten in der Flanke der Nubier aufgebaut hatten, die nur unzureichend von einer Einheit
Closefighters gedeckt war. Die Elefanten attackierten beide, unterstützt von einer Pike, die sich zusätzlich mit den Closefightern anlegte. Hier kämpfte eine meiner Generäle mit, aber nur kurz.
Gilles machte zwei Treffer, hatte die Chance den General zu töten - Doppelsechs, nach Generälen stand es mit 2:2 wieder unentschieden. Immerhin, diesmal interessierte es meine Truppen nicht. Ich
gewann auch diese Kämpfe und damit das Spiel. Ich hatte noch die beiden Reitereinheiten auf der linken Flanke verloren. Die übrig gebliebenen Nubier waren zu recht schlecht auf sie zu sprechen
und erschossen die beiden Einheiten. Insgesamt gewann ich mit 21,2 zu 3,8 Punkten das Spiel gegen den Löwen von Nubia.
FOG AM à Rueil Malmaison:
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Prolog
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Kapitel 1: Denis mit Later Seleucid
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Kapitel 2: Guy mit Early Achaemenid Persian
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Intermezzo
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Kapitel 3: Damien mit Later Seleucid
- Kapitel 4: Gilles mit Nubian
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Epilog
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