Kurz vor Weihnachten, beim Einkauf von Geschenken für sich und andere, ist mir unter anderem Dragon Rampant in die Arme gelaufen. Über die Feiertage habe ich darin geblättert und es hat mir gut gefallen.
Also wurde Klaus beschwatzt, ein Probespielchen zu absolvieren. Es besitzt eine SAGA-Armee, die mit Hilfe eines Magiers auf eine passende Größe gebracht wurde; ich habe (mehrere tausend Figuren oder so bei Seite geräumt und) mich für eine Auswahl meiner Goblins entschieden (nein, die Auswahl wurde nicht unter Qualitätskriterien getroffen).
Gespielt haben wir das Szenario The sacred mole of Ukkert aus den Regeln.
Meine Goblinbande hat in der Höhle einen Schatz gefunden und will diesen nun sicher in die Berge entführen.
Meine Goblinbande besteht aus:
- einem furchtlosen Gobbocheffe auf einen Keilerwagen
- einer Einheit Wolfswagen
- einer Einheit Wolfsreiter mit Bogen, die auch plänkeln können sollten
- zwei Einheiten Gobbos mit Speeren und
- einer Einheit Gobbos mit Bogen, die auch plänkeln können sollten
Das furchtlos habe ich bei der Charaktereigenschaft meines Leaders erwürfelt. Bringt in diesem Spiel nix, daher können wir darüber schweigen.
Von diesem Raub weniger angetan gingen die Nordmänner von Klausi meiner tapferen Goblinbande entschlossen entgegen.
- ein brutaler Held auf einem Heldenross (bringt nix, klingt aber besser)
- eine Einheit elitäre Reiter
- ein lästiger Magier in weisem Gewand
- eine Einheit Bogenschützen
- eine Einheit Plänkler mit Bogen, die auch plänkeln können sollten
Das brutal hat Klausi bei der Charaktereigenschaft seines Leaders erwürfelt. Er hat diese Eigenschaft während des Spiels nicht eingesetzt. Es war auch so schon brutal genug.
Beide Heere marschieren tapfer auf das Zentrum des Spielfeldes zu, um sich am alten Baum ein Gefecht zu liefern. Mit Ausnahme einer Einheit Gobbos, die mit der Truhe entwischen wollen.
Der Schlagaustausch ist übel. Die elitären Reiter der Nordmänner teilen nicht nur gut aus, sondern stecken auch gut ein. Noch können meine Streitwagen mithalten (da die elitären Fuzzies ihren Gegenangriff verkacken :o) ).
Anders meine Wolfreiter, die von dem brutalen Helden angegriffen werden und auf das Wegplänkeln vergessen, verzichten, ver... ? Aua!
Auch bei einem zweiten Angriff des brutalen Helden gibt es ... Aua.
Mein furchtloser Gobbocheffe, zusammen mit den Wolfwagen, dezimieren die elitären Reiter (die immer noch ihren Gegenangriff verkacken :o) ), leider nicht ohne eigenes Blutopfer.
Inzwischen werden meine Gobbos mit der Truhe von dem lästigen Magier mit einem Power Bolt heimgesucht, die daraufhin die Truhe fallen lassen und ihr Heil in der Flucht suchen.
Die Plänkler der Nordmänner bemächtigen sich der Kiste.
Um den alten Baum wird das Hauen und Stechen übler. Die elitären Reiter und die Wolfswagen reduzieren sich weiter. Der brutale Held legt sich zuerst mit dem Schildwall der Gobbos an, ohne rechten Erfolg zu haben.
Die Bodenschützen der Nordmänner sind nun heran und haben mehr Erfolg beim Beschuss der Wolfreiter.
Die Aufmerksamkeit des brutalen Helden wendet sich dem furchtlosen Gobbocheffe zu, beide treffen sich am alten Baum zu einen heroischen Zweikampf, von dem nur noch der brutale Held am abendlichen Lagerfeuer, beim DAB, erzählen wird.
Doch die Gobbos, die gerade noch schmächlich die Truhe aufgegeben haben, besinnen sich eines Besseren und greifen die Plänkler der Nordmänner an, die so perplex sind, das sie auf das Plänkleln vergessen. Jetzt machen die Gobbos Aua.
Meine Gobbos wollen ihren Erfolg gegen die Plänkler ausbauen und treten ähm... folgen nach. Dabei erinnern sich die Plänkler ihrer Fähigkeiten und erschiessen die Gobbos (bevor sie wegplänklern).
Zu allem Überfluss beginnt nun der lästige Magier die elitären Reiter zu heilen, die sich langsam aber sicher ihrer Ausgangsgröße nähern!
Daher ist, mit den deutlich schwindenden Kräften der Gobbos, deren Niederlage besiegelt.
Damit geht ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Spiel zu Ende und es wird nicht unser letztes Dragon Rampant gewesen sein.
Das Spiel hat einen soliden Grundstock und einfache Mechanimen. Wer den Zwergen-, Imperuims-, Skaven- und sonst was Artilleriepark liebt, der kann enttäuscht werden, es gibt keine Kriegsmaschienen.
Es motiviert all die Figuren der vergangenen Jahre herauszuholen, die nicht in die gängigen Spielsysteme passen, um Spaß an Fantasy zu haben.
Ich habe schon gewühlt und ein wenig eingekauft.
Kommentar schreiben
Holgi (Samstag, 31 Dezember 2016 16:43)
Schön, meine alten Wolfsreiter mal wieder zu sehen.
Sieht nach einem lustigen Spiel aus, wieviel Szenarien hat das Buch?
Bodo (Sonntag, 01 Januar 2017 12:45)
Das Regelbuch hat 7 Szenarienvorschläge